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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 151

1911 - Breslau : Hirt
85. 86. Die Hussitenkriege. Eroberungen der Trken in Europa. 151 kundige Johann Ziska (gest. 1424) verstand es, aus den bhmischen Bauern ein zweckmig bewaffnetes, trefflich diszipliniertes, von nationaler Leiden-schast erflltes Fuvolk zu schaffen. Hlzerne Keulen, Feuerhaken, mit eisernen Stacheln beschlagene Dreschflegel, gerade geschmiedete Sensen waren ihre Waffen, mit Ketten verbundene Wagen ihre beweglichen Burgen. In der Schlacht waren diese mit Hakenschtzen besetzt, am Abende wurden sie rings um das Lager zur Wagenburg zusammengeschoben. Beim An-griff sangen die Hussiten Psalmen in tschechischer Sprache. Bei jedem Zusammensto unterlagen die ritterlichen Heere (bei Dentsch-Brod, Aussig, Mies und Taus). Unter den Nachfolgern Ziskas, den beiden Prokop,^ beiden brachten die Hussiten durch ihre rauchenden Spaziergnge" unerhrte ro op' Leiden der die deutschen Nachbarlnder, während das groe, volkreiche Deutsche Reich ihnen machtlos gegenberstand. Das Konzil zu Basel (14311449) knpfte endlich mit den Hussiten Verhandlungen an und gestand ihnen in den Prager Kompaktsten den Kelch beim Abendmahle und den Gottesdienst in der Landessprache zu. Die gemigten Kalix-tiner nahmen die Kompaktsten an, die radikalen Taboriten verwarfen sie. Erst nach der Bruderschlacht bei Bhmisch-Brod (1434), in der die Kalixtiner der die Taboriten siegten und beide Prokop sielen, wurde ~10 Siegmnnd als König von Bhmen anerkannt. Aber das Ansehen des Knigtums war tief gesunken und das deutsche Wesen in den bhmischen Stdten fast vernichtet, ohne da es zur Grndung eines tschechischen Nationalstaates gekommen wre. 86. Eroberungen der Trken in Europa. Die Trken, ein Turau bewohnender, mohammedanisch gewordener Die Trken Stamm, erscheinen frh als eine Leibwache am Hofe der Kalifen in Bagdad. m ',ten' Die Seldschuken, einer ihrer Stmme, der eine selbstndige Militrmacht gegrndet hatte, unterwarfen sich den grten Teil des Kalifenlandes. Vom Dschingis-Khan bedrngt, wanderte im Anfang des 13. Jahrhunderts ein anderer Stamm, der sich nach Osman, seinem erfolgreichen Fhrer, Osmanen nannte, nach Kleinasien, wo ihr Fhrer den Titel Sultan annahm. Auf Kosten der Palologen breiteten sie sich aus; Osmans Sohn eroberte Brussa, wo er die Hohe Pforte" erbaute, und allmhlich ganz Kleinasien. Er schuf auch in den Janitscharen und Spahis den Kern der osmanischen Eroberungsheere. Schon in der Mitte des 14. Jahrhunderts berschritten die Trken, durch Thronstreitigkeiten im griechischen Reiche herbeigelockt, den Hellespont und setzten sich in Gallipoli fest (1356). Bald darauf wurde Adrianopel ihre Residenz, während sich Konstantinopel dank seiner sicheren Lage uitd. seiner starken Befestigung damals noch behauptete. Im Laufe eines halben Jahrhunderts war die Balkanhalbinsel in ihrem Besitz. Nach der schweren Niederlage Siegmunds bei Nikopoli an der Donau (1396) drangen einzelne Streifscharen sogar bis zur Steiermark vor. Aber in Timnr (Timnrlenk, der lahme Timnr"), dem Tatarenfrsten, Timur. der von Samarkand aus seine Herrschaft der Vorderasien ausdehnte, erstand ihnen ein furchtbarer Gegner, der sie von Europa abzog. Bei

2. Von 1648 bis zur Gegenwart - S. 53

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Der Norden und Osten Europas und das europäische Gleichgewicht 53 weit von der Mündung der Newa in die Ostsee gegründet hatte. Ein russisch - sächsisch - polnisches Heer zog durch das preußische Hinterpommern, um das schwedische Vorpommern zu erobern. Nachdem der Frieden von Utrecht Preußen seine Truppen wieder zur Verfügung gestellt hatte, beteiligte sich auch Friedrich Wilhelm I. am Kriege gegen Schweden. Die Russen übergaben ihm Stettin, das sie genommen hatten; 1714 wurden Stralsund und Rügen erobert, obwohl Karl Xii., der nun endlich aus der Türkei herbeigeeilt war, es zu retten suchte. Nach dem Verluste der schwedischen Ostseeländer zog Karl Xii. Friedens-zu verschiedenen Malen gegen das dänische Norwegen; er fiel schlusse vor Frederikshall. Als sich zuletzt auch Hannover, dessen Kurfürst König von England war, am Kriege beteiligte, schloß 1720 Schweden den Frieden von Stockholm, in dem Preußen Vorpommern bis zur Peene mit Stettin, Hannover Bremen und Verden erhielt. Rußland bekam 1721 im Frieden von Ny stadt die drei schwedischen Ostseeprovinzen. Infolge des Krieges trat an die Stelle Schwedens Rußland als Großmacht im Norden. Äußerlich fand der Umschwung darin seinen Ausdruck, daß Zar Peter sich zum Kaiser erklärte und damit bewußt das oströmische Kaisertum erneuerte. § 49. Türkenkriege. Die habsburgischen Herrscher der öster-ungamu.d. reichischen Erblande und der Länder der böhmischen Krone waren Habsburger seit 1526 zugleich Könige von Ungarn (Iv § 162). Doch besaßen sie nur ein Viertel des Landes, nämlich die Gebiete, die an Steiermark, Österreich und Mähren grenzten. Die Habsburger erstrebten daher noch den größeren türkischen Rest von Ungarn und die Oberhoheit über dessen Nebenland Siebenbürgen, das unter einheimischen Fürsten stand, die aber türkische Vasallen waren. In Ungarn als einem durch Personalunion mit Österreich verbundenen Wahlreiche hatte der aus den Vertretern des Adels bestehende Reichstag große Rechte. Als der Wiener Hof versuchte, dort den Absolutismus durchzuführen sowie die katholische Kirche den zahlreichen Evangelischen gegenüber zur Alleinherrschaft zu bringen, leisteten die Ungarn heftigen Widerstand und riefen die Hilfe des Sultans an. Die Türkei nahm den Kampf auf, als nach langer Mißregie- Vordringen rung der kräftige Großvezier Mohamed Köprülü blutig die der Türken Ordnung im Lande wiederhergestellt hatte. Zwar wurde der Angriff Achmeds, des Sohnes von Mohamed Köprülü, bei St. Gotthard a. d. Raab 1664 durch das kaiserliche von einem französischen Hilfskorps unterstützte Heer Montecuculis abgewehrt, doch die geringen Erfolge gegen Österreich traten vor den Siegen im Osten und Süden zurück. Die Türkei nahm den Venetianern Kreta und den Polen Podolien; sie erreichte ihre größte Ausdehnung. russische Kaisertum 2. Nov.

3. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 60

1852 - Koblenz : Bädeker
60 Einfall der Mongolen. lombardischen Städten in ein Bündniß gegen ihn eingelaffen hatte, und hielt ihn bis zu seinem Tode im Gefängnisse (in Apulien). Auf einem glänzenden Reichstage zu Mainz gab er zur Wiederherstellung des öffentlichen Rechtszuständes ein scharfes Landfriedensgesetz und vermittelte den alten Streit seines Hauses mit den Welfen, indem er aus den welfischen Erblanden für Otto das Kind ein neues Herzogthum Braunschweig-Lüneburg bildete. Darauf zog er nach Italien (1236), um den Lombarden, welche ihren Bund erneuert hatten, die von seinem Großvater im Costnitzer Frieden bewmgten Freiheiten zu entziehen. Er gewann einen großen Sieg über die Mailänder und ihre Verbündeten bei Cortenuova (unweit Bergamo), verwarf aber eine von Mailand angebotene Unterwerfung, weil sie nicht unbedingt war, und so dau- erte der Krieg in der Lombardei fort, doch ohne anderit Erfolg, als die Verwüstung des Laitdes und die Einnahme kleinerer Orte. Mit dem Papste entzweite er sich von Neuem, als er dessen Verlangen, die Angelegenheiten Italiens seinem schiedsrichterlichen Spruche zu unterwerfen, kein Gehör gab. Gregor Ix. sprach (wegen Begünsti- gung einer Rebellion im Kirchenstaate und wegen Mißhandlung der Kirche Siciliens) nochmals den Bann über den Kaiser aus, wogegen dieser wiederholte Verwüstungszüge in beit Kirchenstaat machte und denselben sich großentheils unterwarf, unbekümmert. um die Roth Deutschlands. Während Friedrichs Aufenthalt in Italien gerieth Deutschland in die größte Gefahr durch den Einfall der Mongolen in Schle- sien 1241. Die den Hunnen verwandten Mongolen oder Tataren, welche in der weiten Hochebene südlich von Sibirien bis zur großen Bucharei und der Wüste Kobi als Nomaden lebten, hatten (1206) den Temudschin zum Tschingis-Khan (d. h. Khan aller Khane) erhoben und unter seiner und seiner Söhne Anführung das nördliche China, das Reich der Chowaresmier (zwischen Indien und dem cas- pischen Meere) erobert, das östliche und südwestliche Rußland unter- worfen und standen im Anfänge des I. 1241, in zwei Heerhaufen getrennt, zugleich an der Grenze von Polen und Ungarn. Der eine Haufe (unter Batu) drang durch Polen in Niederschlesien vor und besiegte Herzog Heinrich den Frommen von Liegnitz bei Wahlftatt, wandte sich dann aber unerwartet nach Süden, um sich mit dem Hauptheere zu vereinigen und erlitt auf dem Zuge durch Mähren eine solche Niederlage bei Olmütz, daß er schnell nach Ungarn ent-

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 26

1861 - Eisleben : Reichardt
— 26 — ■ erfüllt, erobern sie Constantinopel und. grün- den das I a te kn isch e. Ka i ser th u m, welches aber nur 57 Jahre lang besteht. Balduin von Flan- dern erster Kaiser. (Ein Franzose wird.,,Herzog v. Athen.") Der Kin derkr e u z z u g (1212) endete kläglich. 1215-1250 Friedrich Ii. Er hatte dem Papst Innocenz Iii. (welcher schon 1216 starb) einen Kreuzzug geloben müssen. Da er mit demselben zögerte und dann kurz nach seiner Abreise wegen Krankheit umkehren mußte, wurde er vongre- gor Ix. in den Bann gethan. Trotzdem (1228—1229) Fünfter Kreuzzug Friedrichs Ii. Er gewann vom ägyptischen Sultan durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem u. N a.z a r e t h. Frie- drich König v. Jerusalem; doch schon 1243 ging' Jerusalem den Christen für immer verloren. Zwei Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen von Frankreich o) blieben erfolglos, und 1291 siel Ptole- mais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hände der Türken. Ende der Kreuzzstg e. 1237 F r i ed r i ch s Sieg bei Corte nuova über die lombardischen -Städte. Sie waren durch den Papst gegen ihn aufgeregt wor- % den und hatten Friednchs»Sohn Heinrich als Kö- nig anerkannt. Dieser wurde von seinem Vater bis an seinen Tod gefangen gehalten. Während Friedrich in Italien war, geschah 1241 Der Einfall der Mongolen in Deutschland. Schlacht bei Liegnitz. Der große Eroberer Dschingis Chan (Temudschin) hatte zu Anfang d. 13. Jahrh, den größten Theil von Asien bis Rußland erobert. Unter Batu Chan drangen die Mongolen bis Schlesien vor und ver- brannten Breslau. Zwar besiegten sie -den Herzog Heinrich den Frommen auf der „Wahlstatt" bei Liegnitz,ä) wandten sich aber beim Heranrücken der Böhmen nach Ungarn. c) 1250 in Aegypten gefangen. Er stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis. d) Tod Heinrichs. Die tapfern Bergleute.

5. Allgemeine Weltgeschichte - S. 289

1884 - Leipzig : Weber
Tie neue Zeit. 289 1877 5 Russisch-türkischer Krieg. Schipkapaß. 1 u. Dec. Fall Plewnas. tu ;• l2 1878 $riebe zu S. Stefano, berliner „Kongreß. Montenegro, Serbien und Nninänien 1c,Q unabhängige Staaten. Fürstentum Bulgarien. 1 Attentate Hobels und Nobilings auf Kaiser Wilhelin. Socmlrstengefetz. 1879 Rücktritt Lorb Beaconsfielbs. Ministerium Glabftoue Dentsch-ojterreichisches Defensivbünbnis auf fünf Jahre. Grevy Präsibent der französischen Republik. 1881 13. Marz Ermorbung Kaiser Aleranbers Ii. von Ruk- lanb. Alexanber Iii. Nov. Gambetta Ministerpräsibent. 1852 Juni Bombarbement Alexanbrias biirch die englische Flotte. 3. Sept. Schlacht bei Lell-el-Kebir. Berichtigungen. S. 112 Z. 2 v. u. lies statt Landgrafen: Burggrafen. S. 142 Z. 11 v. u. lies statt Gustav Adolfs: Gustav Wasas. S. 187 Z. 1 v. it. lies statt [8. Cct.: [15. A ug. Fl athe, Weltgeschichte. 2. Aufl. 19

6. Geschichte des Mittelalters - S. 166

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 166 — In einem derselben „Dfchagatai" mit der Hauptstadt Samarkand erhebt sich zu großer Macht Timur (Tamerlan — der lahme Timur). Nach dem Siege von Angora wendet er sich wieder nach Asien (Mangel einer Flotte). Er erobert Persien und Indien l) und dringt in China ein. Reich: Vom Bosporus bis zum Ganges und zur chinesischen Mauer.2) Hussitenkrieg. 3) Ursachen der hnssitischen Bewegung^): a. Nationale — Kampf der Czechen gegen die Germanisirung Böhmen's. b. Religiöse — Verteidigung der Lehren des Huß (Rache für den Tod des geliebten Predigers), o. Soziale — Kampf der Handwerker und Bauern um Verbesserung ihrer Lage mit dem Endziel des Kommunismus, d. Politische — Selbständigkeit der böhmischen Demokratie. Veranlassung: a. Streitigkeiten der czechischen Studenten gegen die deutschen (diese meist gegen Wycliffe's Lehren). Folge: 1409 Auswanderung der Deutschen, Gründung der Universität Leipzig, b. Volksaufstand bei einem in Böhmen verkündigten Ablaß. Bewaffnete Prozession der Hussiten (7 Ratsherren in Prag aus dem Fenster geworfen). ^) 1419 Wenzel f. Wirklicher Ausbruch des Krieges, als der wortbrüchige Sigismund die böhmische Krone gewinnen will. Verlauf: 1420 Einfall Sigismund's in Böhmen mit mehr als 100,000 Mann. Der Landedelmann Johann Zizka von Trocnow stellt sich an die Spitze der Hussiten. Zizka's Feldherrngenie macht aus den rohen, schlechtbewaffneten Bauern heldenmütige Krieger. Die Eroberung Prag's mißlingt, die Deutschen werden zurückgeworfen. Noch 4 deutsche Heere, verbunden mit Kreuzfahrern, richten nichts aus (beim Herannahen der wilden Hussiten Flucht). Die Hussiten ergreifen die Offensive: Einfälle einzelner Haufen in die Nachbarländer. 6) 1) Gründung des Großmogul-Reiches, Hauptstadt Delhi, durch den Urenkel Timnr's. 2) Nach seinem Tode zerfällt sein Reich, c. 1500 Gründung des Neu-Persischen Reiches. (S. Tabelle der orientalischen Reiche Lernbuch I. §. 2.) 3) Pütz a. a. O. p. 541. 4) G. Freytag, Bilder Ii. p. 312—333 „Aus den Hussitenkriegen." 5) Vgl. Beginn des 30jährigen Krieges. 6) G. Frey tag a. a. O. p. 333—346.

7. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 114

1888 - Breslau : Hirt
114 Nikolsburg — Norddeutscher Bund. Nikolsburg, Städtchen in Mähren, an der Südgrenze, südlich von Brünn. — 1622, 6. I. Friede zwischen Ferdinand Ii. und Bethlen Gabor. — 1866, 2. Yiii. (26. Vii.) Präliminarfriede (Waffenstillstand) zwischen Österreich und Preutsen. Niköpoli (nicht identisch mit dem von Kaiser Traian angelegten Nicopolis, welches ziemlich weit südlich von der Donau lag), Festung in Bulgarien, auf dem rechten Ufer der Donau, südwestlich von Bukarest. — 1396, 28. Ix. Sieg Bajesids über König Sigismund von Ungarn. — 1877, 15. Vii. von den Bussen eingenommen. Niksic (spr. nikschitsch), Festung in der südöstlichen Herzegowina, seit dem Berliner Vertrag (1878, 13. Vii.) zu Montenegro gehörig, nördlich von Cetinj e. Nimrud sieh Kalach. Nimwegen sieh Nijmegen. Ninive, größte und späteste Hauptstadt Assyriens, am Tigris; vgl. Mosul Gr. Nisaea (L.) (v Niaaca), Hafenstadt von Megara, am saroni-schen Meerbusen. — Nach den Perserkriegen durch 2 lange Mauern mit Megara verbunden. Nisims (L.) (fj Nimßig), Stadt im nördlichen Mesopotamien, westlich vom obern Tigris, heute Nisib. — 68 v. Chr. von Lucullus erobert. — 1839, 24. Vi. Sieg des Ibrahim Pascha über die Türken. Nissa oder Niscli, Stadt und Festung in Serbien, auf dem rechten Ufer der mittleren Mo- rawa. — 1689, 24. Ix. Sieg des Markgrafen Ludwig von Baden über die Türken. Nördüngen, Stadt im Norden von Schwaben-Neuburg, nahe der württembergischen Grenze, südöstlich von Ellwangen. — 1634, 16. Ix. Sieg der Kaiserlichen unter König Ferdinand (Iii.) über die Schweden unter Bernhard von Weimar und Horn. — Die Schlacht bei Allerheim heilst auch nach N. Nogent (F.) 1) -sur-Seine, Stadt auf dem linken Ufer der Seine, unterhalb der Aubemün-dung. — 1870, 25. X. von einer württembergischen Abteilung eingenommen. — 2) le Rotrou, Stadt ziemlich weit nordöstlich von Le Mans. — 1870, 21. Xi. und 1871, 7. I. von deutschen Truppen besetzt. Noisseville (F.), Dorf ostnordöstlich von Metz. — 1870, 31. Atu. und 1. Ix. Ausfalls versuch Bazaines von den deutschen Truppen zurückgewiesen. Nola (L.), Stadt im mittleren Kampanien, nördlich vom Vesuv. — 215 v. Chr. Sieg des Konsuls M. Claudius Marcellus über Hannibal. — 14 f hier Augustus. Nollendorf, Dorf in Böhmen, nahe bei der Nordgrenze, nordöstlich von Kulm und von Tep-litz. — 1813, 30. Vm. (= zweiter Tag der Schlacht bei Kulm) Sieg der Preußen unter Kleist über Vandamme. — 1813, 17. Ix. Napoleon von Schwarzenberg zurückgeworfen. Nordalfoingien sieh Transal-bingien. Norddeutscher Bund, 18. Viii. 1866 von Preußen gebildet, um-

8. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 87

1888 - Breslau : Hirt
Krozka — Kymren. 87 dung des Bobers in die Oder, Hauptort der gleichnamigen Herrschaft. — 1537 von Joa- chim ü. von Brandenburg erworben. Krozka, Flecken in Serbien, auf dem rechten Donauufer, unterhalb Belgrads. — 1739, 23. Yh Sieg der Türken über die Österreicher. Ktesiphön, ursprünglich Vorstadt von Seleucia 2., auf dem linken Ufer des Tigris’ gelegen, Winterresidenz der Fartherkönige aus dem Geschlecht der Sassaniden. Kujundsehik, Dorf am Tigris, bei Mosul. — Nach Layard auf den Trümmern von Sanheribs Königspalast in Ninive erbaut. Kulewtsclia, Ort in Bulgarien, südöstlich von Schumla. — 1829, 11. Vi. Sieg der Russen unter Diebitseh über die Türken. Kulin, Dorf im nördlichen Böhmen, nordöstlich von Tep-litz, in der Nähe der sächsischen Grenze. — 1813, 29. und 30. Viii. Sieg der Verbündeten unter Kleist und Ostermann über die Franzosen unter Vandamme. Vgl Nollendorf. Kulml)acll, Stadt in Oberfranken, am obern Main, nordnordwestlich von Baireuth. Kuliner Land, das, nordwestlicher Teil des Herzogtums Masovien, östlich vom Weichselknie. Kunersdorf, Dorf in der Provinz Brandenburg, östlich von Frankfurt a/O. — 1759, 12. Viii. Sieg der Russen unter Soltikow und der Österreicher unter Laudon über Friedrich d. Gr. Kutahia sieh Kjutahija. Kutscliuk-Kainardsclii, Ort in Bulgarien, ostsüdöstlich von Silistria. — 1774, 21. Vii. Friede zwischen Rußland und der Türkei. Kuttenberg, Stadt in Böhmen, ziemlich weit ostsüdöstlich von Prag. — 1485 Religionsfrieden zwischen den Husiten und den Katholiken Böhmens. Kyburg, Dorf und Burg im Kanton Zürich, südlich von Winterthur; Stammsitz der gleichnamigen Grafen, deren Besitz 1264 an die Habsburger überging. Kyinen, der, oder Kynimene-Elf, Fluß in Finnland, mündet westlich von Wiborg in den finnischen Meerbusen. — Ward i 1743 durch den Frieden von Abo die Grenze zwischen Rußland und Schweden. Kymren, die, ein Hauptzweig des keltischen Stammes, dessen Unterabteilungen die Grallier, Beigen und Briten bilden.

9. Mittlere Geschichte - S. 48

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
n.chr. Die Taboriten werden von den Calixtinern bei Böhmisch-Brod geschlagen. 1436 Sigmund hält seinen Einzug in Prag. 1423 Friedrich der Streitbare, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, wird Knrfürst von Sachsen(Witten-berg). Ii. Habsburgische Kaiser. 1438 König Albrecht Ii. kommt zur Regiernng. Er erbt die Länder Sigmunds (Böhmen und Ungarn). Er regiert nur 1*/, Jahr. 1439 Friedrich Iii. Unter ihm regieren die Fürsten fast unumschränkt. —93 Er wird in Rom zum Kaiser gekrönt (letzte Kaiserkrönung in Rom). Die Böhmen wählen den Podiebrad [^öbjebrab], einen Ezechen und Husiteu, zu ihrem Könige. Die Ungarn erheben den Türkenbesieger Matthias Eorvinns ans den Thron. Matthias Eorvinns erobert Wien. Der König Christian I. von Dänemark macht sich zum Herzoge von Schleswig und Holstein. Die Türken hatten im 14. Jahrh. Griechenland, Thrakien und Bosnien erobert. Abrianopel war die Resibenz des Sultans. 1453 Der Sultan Muhn in nt e b Ii. erobert Konstantinopel. Konstantin, der letzte griechische Kaiser, fällt im Kampfe. Der Herzog Karl dcr üiiljitc von Burgunb (b. H. von Burgund, der Freigraffchaft und den Nie der landen) bemächtigt sich des Elsaß. Die Lothringer und Schweizer kommen den Elsässern zu Hilfe.

10. Neue Zeit - S. 131

1892 - Berlin : Weidmann
— 131 — (6. Mai, Schwerin fällt) und Belagerung der Stadt: gegen ein anrückendes Entsatzheer unter Daun verliert Friedrich die Schlacht bei Kolün (15. Juni). Die Kroaten unter Haddick in Berlin. — Gegen die Russen verliert F.-M. v. Lehwald die Schlacht bei Jägerndorf (30. August), vermag aber, da die Russen Preußen verlassen, die Schweden aus Vorpommern zu vertreiben. Das Kriegsglück wieder hergestellt durch die Schlacht bei Rofsbach (südl. v. Merseburg, 5. Nov.), wo namentlich durch Sej’dlitz die Franzosen unter Soubise und die Reichsarmee geschlagen werden, und durch die Schlacht bei Leuthen (unw. Breslau, 5. Dez.): das mehr als doppelt so starke Heer Prinz Karls v. Lothringen und Dauns (schiefe Schlachtordnung) geschlagen. Auf dem nordwestlichen Kriegsschauplätze wird die englisch-hannoversche Armee unter dem Herz. v. Cumberland in der Schlacht bei Hastenbeck (26. Juli, ö. v. Hameln) von den Franzosen geschlagen und zu der ungünstigen Konvention v. Kloster Zeven (sw. v. Stade) gezwungen (8. Sept.): diese, von Frankreich verletzt, wird von Georg Ii. v. England nach dem Siege bei Rofsbach nicht bestätigt; Herz. Ferdinand v. Braunschweig, Schwager Friedrichs und nach diesem der beste Feldherr des Krieges, erhält den Oberbefehl über das Heer. 1758 England unterstützt Friedrich kräftiger: um eine Vereinigung 1757 Schlacht bei Plassey (Palasi): Rob. Clive schlägt durch Verrat das vielfach stärkere Heer des Nabob (Unterkönigs) von Bengalen, der den Engländern Kalkutta genommen, und wird der Begründer des anglo-indischen Kaufmannsreichs. Clive, ursprünglich Kaufmann, zuletzt Lord, wurde wegen seiner Gewissenlosigkeit als ein zweiter Verres im Parlament angegriffen (1767) und erschofs sich 1774. 17^7 1777 Pombal, Premierminister Josephs I. v. Portugal, früher Ge- sandter in Wien und London, dann als Minister des Auswärtigen durch Energie und Umsicht bei dem Erdbeben von Lissabon 1755 hervortretend, folgt dem Vorbilde Friedrichs Ii. und tritt der Herrschaft des Adels und der durch Handelsgeschäfte reichen und in Paraguay Widerstand leistenden Jesuiten entgegen; letztere aus Portugal vertrieben. Portugal hatte durch den Besitz Brasiliens damals gröfsere Bedeutung als jetzt. 9*
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